Noch siebeneinhalb Tage …

50,03002 nördliche Breite

2,55123 westliche Länge

30. März 2018

… bis Saint-Martin bzw. Sint Maarten, der kleinen Insel in der östlichen Karibik. Die Insel ist zwei-geteilt. Seit der Kolonisation gibt es eine französische Nordhälfte und eine niederländische Südhälfte. Wir steuern zu auf Philipsburg, dem Hauptort auf der Südhälfte. Aber noch sind es um die 3.500 Seemeilen. So langsam stellt sich ein Trott für mich ein, der in nicht allzu große Langeweile mündet, da ich mir wohlweislich viel zu lesen, schauen, schreiben, hören und lernen mitgenommen habe. Trotzdem ist es gut, ab und zu das kleine Zimmer zu verlassen. Doch draußen windet und regnet es stark. Sodass ich entweder auf Geländer und Treppen hoch klettere um nicht nasse Füße zu bekommen, oder meine Brille festhalten muss. Da halte ich es dann auch nicht lange aus.

Dem Renten-Quartett zu Folge, fahren wir grad in der Nähe ihres Zuhauses vorbei. Tatsächlich habe ich sogar Empfang über das Handy-Netz von Jersey bekommen. Dies gehört nur leider nicht zur EU, anders als Saint-Martin. Wäre schade um‘s gute Geld, sodass ich jetzt nicht in‘s Roaming investiere. Kein Handy, Kein Wifi, seitdem wir heute nacht zwischen 3 und 4 Uhr Rotterdam verlassen haben.

Zu dem ständigen allgegenwärtigem Vibrieren und Rumoren des Hauptmotors, sowie hin und wieder dem Geruch von verbrannten Schweröl, dem Treibstoff, gesellte sich nun das wellenbedingte Rollen und Schaukeln. Der Captain hat heute auch eine kleine Durchsage gemacht, dass heute Nacht die Uhren von Mitternacht auf 23 Uhr zurückgestellt werden. Vermutlich erreichen wir eine neue Zeitzone. Das wird wohl noch ein paar Mal passieren und mir jedesmal eine Stunde mehr geschenkt. Trotzdem wäre ich lieber schon morgen als übermorgen da …


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